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Gedanken zum 2. Fastensonntag „Ein Gott der Kinderopfer fordert?“

Fastensonntag, Lesejahr B, 2021

1. Lesung: Gen 22,1-2.9a.10-13.15-18

2. Lesung: Röm 8,31b-34

Evangelium: Mk 9,2-10

Ein Gott der Kinderopfer fordert?

Liebe Schwestern und Brüder im Herrn!

Liebe Kinder und junge Menschen!

-Lieber Gast auf unserer Pfarrhomepage!

„Bibel FALSCH verstanden“[1] heißt ein Buch, das vergangenes Jahr erschienen ist,

mit dem Untertitel: „Hartnäckige Fehldeutungen biblischer Texte erklärt.“

Zehn Seiten sind in dem 300 Seiten starken Buch dem Text der heutigen 1. Lesung gewidmet.

 Der Artikel ist überschrieben mit:

„Ein Gott, der Kinderopfer fordert? Abrahams ,Sohnesopfer‘ als Schlüsseltext biblischer Rede von Gott. 

Ein wirklich lesenswerter Artikel!

Sie werden wohl nicht die Möglichkeit gehabt haben den Artikel zu lesen, der hilft sich diesen schwierigen Text zu nähern!
Vermutlich wird es es ihnen so beim erstem Mal hören der Lesung ähnlich gegangen sein wie mir:

Als ich die Texte zum Vorbereiten zum ersten Mal durchlas dachte ich mir:

Oje, diese Lesungist wieder dran! – Aber ich kam beim Vorbereiten wieder an den Punkt, wo ich mir eingestehe:

Der Text fordert mich immer neu heraus, mein Denken von Gott, meine Bilder und mein Reden über IHN zu überprüfen. 

Die Lesung ist Ansporn für mich die positiven Aussagen, die „frohe Botschaft“ für mein Leben im Wort Gottes zu suchen:

Und diese ist bei der Lesung aus dem Buch Genesis für mich kurz so zusammengefasst:

Gott will nicht den Tod, sondern das Leben der Menschen, selbst wenn offensichtlich zunächst

alle äußeren Umstände dagegen sprechen: Das Leben siegt!

Dieser Gedanke führt auch zum Evangelium vom 2. Fastensonntag,

in der Erzählung von der Verklärung des Herrn,

in der schon das  Licht von Ostern aufleuchtet: Das Leben siegt!

Auf dem Rückweg vom Berg der Verklärung beschäftigte die Jünger, das Wort Jesu:

„von den Toten auferstehen“ (vgl. Mk 9,10).

-Wir  wissen, wie die Geschichte aufgegangen ist.

In der Fastenzeit auf dem Weg zum Osterfest, könnten wir jedoch jedes Jahr wieder fragen:
Was bedeutet es für uns, dass Jesus von den Toten auferstanden ist?
Was bedeutet das dieses Jahr für mich und für mein Leben?

Mod. Mag. Herbert Reisinger

herbert.reisinger@langenhart.at


[1]Thomas Hielke/Konrad Huber  (Hrsg.) , Bibel FALSCH verstanden. Hartnäckige Fehldeutungen biblischer Texte erklärt, Verlag Katholisches Biblwerk, Stuttgart 2021 -Sie können sich das  Buch auch bei mir kostenlos ausborgen!:-)