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Darstellung des Herrn – Mariä Lichtmess

Im Advent entzünden wir die Kerzen, um schon hinzuweisen auf das Licht, das uns entgegenkommt.

In der Taufe zünden wir die Taufkerze für das Kind an, weil es hell bei uns geworden ist –  weil du, lieber neuer Erdenbürger, da bist in unserem Haus, in unserer Familie – weil du zu uns gekommen bist.

Bei der Erstkommunion zünden die Kinder die Kerzen an, weil sie sagen: „Es ist hell geworden in mir. Ich darf dich, das Licht der Welt, zum ersten Mal empfangen.“

Bei einer Hochzeit zünden wir die Hochzeitskerze an, weil der eine dem anderen sagen will: „Es ist hell geworden bei mir, weil du da bist – weil du in mein Leben getreten bist, weil du mir so viel Licht bringst in mein Leben.“

Bei der Krankensalbung zünden wir gerne eine Kerze an, um zum Ausdruck zu bringen: auch wenn jetzt mein Leben langsam dunkel wird, wenn es uns geht wie den Greisen Simeon und Hanna – „Du lässt mich, Herr, scheiden, aber ich habe das Licht gesehen, das in meinem Leben nicht ausgeht, auch wenn ich auf den Tod zugehe.“

Wir sind eingeladen, dieses Licht in unser Leben mitzunehmen, es zu tragen, es zu spüren. Es ist hell geworden, weil Gottes Licht in unser Leben hereinleuchtet.

(Auszug aus der Predigt von Herrn Pfarrer i. R. Johann Zarl)

Im Anschluss an den Gottesdienst spendete Pfarrer i.R. Johann Zarl jedem Gottesdienstbesucher den Blasiussegen:

„Durch die Fürsprache des heiligen Blasius befreie dich Gott von Halskrankheit und allem Bösen im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“

Text und Fotos: Renate Steffelbauer