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Kein Leben ohne Wandlung

Danke der Kirche Bunt für den Beitrag!

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1. MAI hl. Josef der Arbeiter

1. Mai hl. Josef der Arbeiter

Predigtgedanken von + P. Josef Schmitz SVD

Die Kirche der Arbeiter…

Wenn es Gottes Wille gewesen wäre, dass Jesus als Sohn des Hohenpriesters oder als Königssohn auf die Welt gekommen wäre, dann wäre das so geschehen. Dass er der Sohn des Zimmermanns war, muss wohl in Gottes Plan einen Sinn haben.

Und so hat nicht nur Josef der Arbeiter einen wichtigen Platz, eine wichtige Aufgabe in der Kirche, sondern jede/r Lehrling, jede/r Angestellte, jede/r Handwerker/in, jede/r Rentner/in, ja auch jeder Flüchtling und jede/r Asylsuchende.

Josef Chardijn, der Gründer der Weltbewegung CAJ sagt:

„Jeder junge Arbeiter und jede junge Arbeiterin ist mehr wert als alles Gold der Welt.“ „Eine Kirche ohne Arbeiter ist nicht Kirche Christi.“ „Ihr seid keine Maschinen, keine Sklaven, keine Arbeitstiere, sondern Kinder Gottes.“

Es ist schade, dass die hervorragende Lehren der Päpste

von Leo XIII. bis heute zu den sozialen Fragen und Problemen den allermeisten Katholiken unbekannt sind, dass viele Aussagen daher nur Papier geblieben sind, anstatt das soziale Leben zu erneuern! Schade ist ebenfalls, dass der heutige Gedenktag in den Pfarren so wenig Anerkennung findet!

Und eben diesen Gedenktag können und dürfen wir nur begehen, wenn wir ernsthaft versuchen, zwischen Kirche und Arbeitnehmerschaft Brücken zu bauen. Da gibt es noch viel ‚Handlungsbedarf‘ wie man das heute ausdrückt.   

Auf Youtube gibt es auch eine gestaltete Messe anlässlich

„30. April -dem Tag der Arbeitslosen – und dem 1. Mai dem Tag der Arbeit- “ (vom Arbeitslosenfonds der Diözese St. Pölten), näheres dazu auf der Homepage der KAB unter https://.kab.dsp.at

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Verlautbarungen ab 26.4.2020

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Impuls zum 3. Sonntag in der Osterzeit „Im Davonlaufen begleitet“

Im Davonlaufen begleitet

Es ist zum Davonlaufen! Diesen Spruch haben bestimmt viele von Ihnen schon öfter auf der Zunge oder im Herzen gehabt: Es ist doch wirklich zum Davonlaufen! Dass etwas nicht so klappt, wie ich mir das vorstelle. Dass ich mich im Moment nicht wie sonst mit Menschen treffen darf, die mir wichtig sind. Dass ich meine Eltern oder Großeltern im Pflegeheim nicht besuchen darf, obwohl es uns beiden so gut täte. Dass Nähe nur irgendwie auf Distanz möglich ist. Dass mein Arbeitsplatz bedroht ist. Die Liste ließe sich in dieser Corona-Krise lange fortsetzen.

Es ist zum Davonlaufen! Das mögen auch die beiden Jünger gedacht haben, als sie sich am Ostertag auf den Weg gemacht haben. Bloß weg aus Jerusalem! Raus aus dem Ort der Katastrophe, nur irgendwie Abstand gewinnen, in der Hoffnung, dass sich im Gehen und im Reden manches klärt.

Ich kann mir richtig vorstellen, wie die beiden unterwegs sind. Wie mit Scheuklappen, ins Gespräch vertieft, mit schnellen Schritten, fast wie auf der Flucht.

Und dann kommt ein Dritter hinzu. Ich weiß nicht, ob sich die Jünger darüber gefreut haben. Wenn ich in ein ernstes Gespräch vertieft und eh schon völlig durcheinander bin, dann ist mir das unangenehm, wenn ein Fremder dazukommt, weil ich mich gestört fühle. Aber der Fremde stellt die richtigen Fragen. Zurückhaltend und behutsam. Und er hört zu. Die Jünger erzählen, wer Jesus für sie war, was sie mit ihm erlebt haben und wie ihre Hoffnung, die sie auf ihn gesetzt hatten, mit ihm am Karfreitag gestorben ist. Und seit dem Morgen neues Durcheinander: Das Grab ist leer, der Leichnam weg, und die Frauen erzählen irgendwas von Engeln und Auferstehung. Kann man ihnen glauben oder ist das nur Geschwätz? Schließlich haben sie Jesus selbst ja nicht gesehen! Vielleicht ist für die Jünger auch diese Ungewissheit zum Davonlaufen!

Aber Jesus erklärt ihnen ganz geduldig noch einmal, was sie eigentlich schon wissen, aber noch nicht glauben können. Er richtet ihre trägen Herzen auf und sie spüren: Dieser Fremde tut uns gut. Wie schön wäre es, wenn er noch bei uns bliebe. Sie essen miteinander. Und im Lobpreis und im Brotbrechen gehen ihnen die Augen auf und sie erkennen, wer die ganze Zeit mit ihnen unterwegs war: Der auferstandene Herr.

Dieses Erkennen dauert nur einen Augenblick. Und so wie Maria Magdalena den Auferstandenen nicht festhalten kann, so entzieht sich auch Jesus wieder. Aber das scheint nicht mehr wichtig zu sein: Die Jünger sind dem Auferstandenen begegnet, und das genügt. Sie sind neu in Bewegung gekommen, auch in ihrem Herzen, und mit dieser Lebendigkeit machen sie sich auf den Heimweg. Und sie erkennen auch: in unserem Davonlaufen war er dabei.

Liebe Schwestern und Brüder,

ja, manchmal ist das Leben zum Davonlaufen! Manchmal möchte oder kann ich nicht rechts und links schauen und bin gefangen in dem, was mich beschäftigt. Aber die Emmausgeschichte schenkt mir Hoffnung: Bestimmt geht unerkannt schon einer mit. Einer, der auch auf Wegen bei mir bleibt, die planlos erscheinen mögen. Einer, der mich erzählen lässt, was gerade so zum Davonlaufen ist. Einer, der zuhören kann. Einer, der die richtigen Fragen stellt. Einer, der geduldig noch einmal erklärt, was ich vielleicht im Kopf schon weiß und im Herzen im Normalfall auch glaube, was sich jetzt in der Krise aber noch einmal neu als glaub-würdig erweisen muss. Einer, der mein Herz neu in Bewegung bringt. Einer, der sich zu erkennen gibt in kleinen Zeichen. Das genügt.

Um die Emmausgeschichte „nachklingen“ zu lassen, um nachzuspüren wo er in unseren eigenen Dunkelheiten und Schwierigkeiten des Lebens mit uns geht, wo er uns begleitet, er „bei uns“ ist auch wenn wir davonlaufen und unser Herz zum Brennen bringt und zugleich als (Abend-) Gebet um den für Sie ganz persönlich immer wieder spürbaren Beistand kann dieses Lied ein Impuls sein:

„1. Bleib bei uns, Herr, die Sonne gehet nieder,

in dieser Nacht sei du uns Trost und Licht.

Bleib bei uns, Herr, du Hoffnung, Weg und Leben.

Lass du uns nicht allein, Herr Jesu Christ.

2. Bleib bei uns, Herr, der Abend kehret wieder,

ein Tag voll Müh und Plag hat sich geneigt.

Bleib bei uns, Herr, die Nacht senkt sich hernieder.

Lass leuchten über uns dein Angesicht.

3. Bleib bei uns, Herr, im Dunkel unsrer Sorgen.

Du bist das Licht, das niemals mehr erlischt.

Bleib bei uns, Herr, bei dir sind wir geborgen.

Führ uns durch Dunkel, bis der Tag anbricht.“

(Gotteslob Nr. 94; Text: 1. Str.: Franz – Josef Rahe, 2. u. 3. Str.: Paul Ringseisen,

  M u. S: William Henry Monk 1861).

Gesang und Klavierbegleitung: Pfarrer Michael Maas, Erzdiözese Freiburg im Breisgau
Impuls gestaltet von MMag.a Bernadette Schwarz,
Kandidatin der Marienschwestern vom Karmel, Klein – Erla
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Wo ist Gott gerade jetzt?

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Ein Brief von Jesus

Danke der „Kirche bunt“ für diesen Beitrag!

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Verlautbarungen ab 19.4.2020

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Herr, hilf uns. Wir gehen zugrunde!

Da man viel Zeit hat, liest man in diesen Tagen die alten Vorlesungsskripten und ich fand unter den Vorlesungen über die Kirchenväter eine Homilie von St. Petrus Chrysologus über den Sturm auf dem See (Mt 8,23-27). Einige Zitate finde ich sehr passend für unsere Zeit und unsere Anliegen in diesen Zeiten.

„Des Steuermanns Kunst wird nicht erprobt bei heiterem Himmel, sondern im Sturm des Unwetters. Ist der Himmel klar, kann auch der letzte Schiffsjunge das Schiff steuern; wenn aber die Stürme gewaltig toben, ist die Kunst des ersten Meisters erfordert. Als daher auch die Jünger sahen, dass die Kunst der Schiffsleute vergeblich sei, dass das Meer gegen sie wüte, dass die Fluten lechzten nach ihrem Untergang, dass die Wirbelwinde sich gegen sie erhoben hatten, da flüchteten sie sich vor Angst zum Lenker des Weltalls selbst, zum Steuermann der Welt, zum Meister der Elemente, und flehten ihn an, er möge die Wogen stillen, die Gefahr beseitigen, Rettung schaffen den Verzweifelten. Und seine Jünger traten zu ihm, weckten ihn und sprachen: ‚Herr, hilf uns. Wir gehen zugrunde‘. Und Jesus sprach zu ihnen: ‚Warum seid ihr so furchtsam, ihr Kleingläubigen‘?“ Möchten doch auch wir den in uns schlafenden Christus mit dem lauten Seufzer des Herzens, mit der Stimme unseres Bekentnisses, mit den Tränen eines Christen, mit lautem Weinen, mit den Angstrufen der Apostel wecken und rufen: ‚Herr, hilf uns! Wir gehen zugrunde!‘ Und genau paßt ja auch die Lesung auf unsere Zeit, wie geschrieben steht: ‚Der Nordwind ist ein rauher Wind.‘ Seinem Namen nach wird er der ‚Rechte‘ genannt; Dieser rauhe, von rechts wehende Nordwind ergießt sich nach Süden, nach Ost und West in furchtbarem Sturm, wühlt die Meere auf, verpestet die Lüfte, stürzt um die Berge, verzehrt die Städte, versenkt ganze Provinzen und wandelt den Erdkreis um in ein einziges Wrack. Daher kommt es, dass das Schifflein Christi bald hoch gegen Himmel geschleudert wird, bald in die Abgründe der Furcht hinabgeworfen wird. Bald läßt es sich lenken durch Christi Kraft, bald sich hin und hertreiben von Angst und Furcht; bald wird es bedeckt mit den Fluten des Schmerzes, bald ringt es sich sicher hindurch auf den Flügeln des gläubigen Bekenntnisses. Wir aber, Brüder, wollen immer und immer wieder rufen: ‚Herr, hilf uns! Wir gehen zugrunde!‘ Und in der Tat, Brüder, wenn wir wirklich uns als einen menschlichen Leib auffassen würden, wenn wir glauben wollten, dass die, die da untergehen, unser eigen Fleisch und Blut wären, so würden wir in der Zucht des Fastens, in dem Seufzer des Gebetes unter Tränenströmen ohne Unterlaß rufen: ‚Herr, hilf uns! Wir gehen zugrunde!‘ Laßt uns zurückkehren zum Herrn, damit der Herr zu uns zurückkehre! Lassen wir ab vom Bösen, damit das Gute wieder ans Tageslicht komme! Laßt uns dienen dem guten Gott, unter der Leitung und Hilfe Christi, unseres Herrn, dessen Ehre und Herrlichkeit währt ohne Ende von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.“

Ehrlich gesagt bin ich überzeugt, dass die gegenwärtige Krise keine kleine, rasch vorübergehende Krise sein wird. Es könnte uns sehr viel lange beschäftigen. Sie wird gewaltige, unvorhersehbare Folgen haben. Als Christen haben wir in unserer Tradition eine gewaltige Waffe gegen jede Gefahr, Das Gebet. Diesen Schatz finden wir in der Bibel und im Leben und Schriften der Heiligen. Unzählige Christen schöpfen im Gebet Mut, Kraft, Trost und Heil. Wir haben zahlreiche Beispiele in der Geschichte der Kirche, wo einzelne Christen und Gemeinschaften in Not und Gefahr durch Gebet gerettet worden sind. So können wir auch in diesen Tagen neben unsere medizinische und technische, auch diese geistliche Waffe gegen diesen unsichtbaren Feind einsetzen. Drei Dinge, die wir in diesen Tagen unbedingt brauchen können: Geduld, Intelligenz und Gebet.

Dr. Isaak Padinjarekuttu

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OSTEROKTAV – Ostern ist zu groß für einen (Feier-)Tag!

Osteroktav

Ostern ist zu groß für einen (Feier-)Tag! Das Fest aller Feste, der Urgrund unseres Glaubens an Jesus, der von den Toten auferstanden ist, ist so groß, so reichhaltig und so umfangreich, dass wir dieses Fest eine ganze Woche lang feiern dürfen! Ostersonntag und Ostermontag sind die „Starttage“ in diese Osterwoche, die man seit jeher „Osteroktav“ nennt. 

Das Lexikon erklärt uns: Oktav (von lateinisch octavus ‚der achte‘) bezeichnet in der katholischen Liturgie zum einen den achten Tag (Oktavtag) nach einem Hochfest im Kirchenjahr, der als dessen Nachklang und Abschluss begangen wird, wie auch die acht Tage (Oktav) vom Fest bis zu seinem Oktavtag. Dabei wird nach der historischen Inklusivzählung gezählt, die den Oktavtag als achten Tag miteinschließt; der Oktavtag fällt somit auf den gleichen Wochentag wie das Hochfest. (Wikipedia)

Die Evangelien in den kommenden Oktav-Tagen, erzählen uns von den Begegnungen der Jünger und Frauen mit dem Auferstandenen! Es sind berührende Erzählungen, in denen uns die Evangelisten von diesem großen Geheimnis erzählen, dass wir kurz und bündig „Ostern“ nennen. „Geheimnis des Glaubens!“, so ruft der Diakon (oder Priester) nach der Heiligen Wandlung den Mitfeiernden zu. Ich wünsche uns, dass wir in den kommenden Oktav-Tagen immer „heimischer“ im Geheimnis der Auferstehung, im ver-wandelnden Geheimnis unseres Glaubens, fühlen können, fühlen dürfen. Denn auch in einem GeHEIMnis, kann man(n) und frau daheim sein! 

Wir sind in diesen Tagen eingeladen, unsere Bibel wieder aus dem Schrank zu holen und die Auferstehungserlebnisse nachzulesen! Um, wie schon gesagt, mit unserem Leben, in diesen Geschehnissen „heimisch(er)“ zu werden. Legen wir die Bibel nicht einfach weg, geben wir ihr (in den Ostertagen) einen besonderen Platz in unseren Wohnungen. Viel Freude & Gewinn! 

Osterdienstag: Mt 28,8-15 

Ostermittwoch: Joh 20,11-18

Osterdonnerstag: Lk 24,35-48

Osterfreitag: Joh 21,1-14

Ostersamstag: Mk 16,9-15 

2. Ostersonntag/Weißer-Sonntag: Joh 20,19-31

Euer Diakon Manuel Sattelberger!

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OSTERMONTAG

Zwei Jünger gingen

Ostermontag

Ostern ist ein mobiles Fest – immer mehr Menschen waren in den letzten Jahren in diesen Tagen unterwegs und suchten das Weite. Doch heuer ist alles ganz anders: keine Staus, kein Osterurlaub, kaum Verkehrsunfälle, keine Familienfeste.

Und da erzählt uns das heutige Evangelium von zwei Jüngern die unterwegs waren. Geschlagene Leute, den Kopf lassen sie hängen und sehen die Sonne nicht mehr. Keine Spur von Ostern! Sie gehen weg von dem Ort an dem das Kreuz stand, weg von dort wo ihre Zukunftspläne platzten, wo sie ihre Hoffnung begraben haben.

Die Geschichte mit Jesus ist für sie vorbei. Sie erzählen nur noch was er getan und gesagt hat. Sie wissen vieles über Jesus, traurig sprechen sie davon. Mit all ihrem Wissen haben sie Jesus nicht. Ihr Herz ist schwer. Sie haben auf Jesus gesetzt, von ihm das Heil erwartet. Und nun ist er schmählich am Kreuz gescheitert. Das ist der Punkt über den sie nicht wegkommen, der tote Punkt.

Wer so elend endet, kann doch nicht auf Seiten Gottes stehen. Ohnmacht im persönlichen Leben, in der Gotteserfahrung, im alltäglichen Leben. Oft genug sind wir dann mit Gott über Kreuz, gerade jetzt in dieser Zeit der Pandemie wo wir nicht verstehen, was uns da zugemutet wird.

Ja nichts mehr davon sehen, ja nichts mehr davon hören. Immerhin gehen die Jünger zu zweit und sprechen über ihre Enttäuschung. Das unterscheidet sie von denen, die wenn‘s schwierig wird verstummen.

Während die zwei Niedergeschlagen ihren Weg gehen, „kam Jesus hinzu und ging mit ihnen“. Keine umwerfende Erscheinung, kein spektakulärer Auftritt, sie erkennen ihn zunächst gar nicht. Sie sind mit Blindheit geschlagen – wie unsereins oft genug. Sie müssen ihn neu kennenlernen. Der unbekannte Dritte fragt, hört zu, bringt zum Nachdenken. Er verweist auf die Heilige Schrift, erschließt ihnen, von dort her, neue Perspektiven in ihrer Ratlosigkeit, öffnet ihnen die Augen.

Muss das nicht so sein? Wer so wie Jesus gegen das Leiden kämpft, der bekommt am eigenen Leib mit dem Leiden zu tun. Der Arzt wird selbst verwundet und infiziert. So will Gott die Wunden der Menschheit heilen, indem er sie selbst durchleidet. Der Gott, an dem wir glauben, geht nicht an den Wunden der Welt vorbei, er trägt sie selbst und hat gerade dadurch die Kraft, sie zu heilen.

Das kann man nicht so schnell verstehen. Jesus geht den langen Weg der beiden Jünger mit, durch das Tal ihrer Hoffnungslosigkeit. In den entscheidenden Fragen des Lebens und des Glaubens gibt es keine Abkürzungen. Da muss man sich Zeit lassen und Geduld haben mit sich und den anderen. Auch in der gegenwärtigen Krise werden wir Zeit und Geduld brauchen um daraus wieder herauszukommen. So ist es gut zu wissen, dass man Jesus nicht erst am Ende des Weges findet, sondern schon unterwegs.

Als es dann Abend wurde, blieb der unbekannte Fremde bei den beiden Jüngern. Er lässt sie in ihrer Unruhe nicht allein. Allerdings drängt er sich nicht auf, sondern wartet ihre Einladung ab. Als die Männer dann gemeinsam um den Tisch sitzen, bricht der Fremde das Brot und teilt es aus. An dieser Handlung erkennen die Emmaus-Jünger Jesus. Nun wissen sie, wer mit ihnen unterwegs war.

In dem Moment, als sie ihn erkannten, entzieht er sich zugleich. In diesem Sich-Entziehen darf man durchaus die ermutigende Botschaft erkennen:

Ihr schafft das schon, ich traue euch das wirklich zu!

Mod. Mag. Herbert Reisinger

VIDEO Besuch in der Stadtpfarrkiche

Emmaus 2.1 feinschwarz.net