Mani's Blog

„Sonntagszeilen“ zum Vatertag 2020

Sonntagszeilen zum Vatertag / 11. Sonntag im Jahreskreis / Lesejahr A – von Diakon Manuel –

Im Sonntagsevangelium hören wir, wie Jesus von hirtenlosen Schafen erzählt und um Arbeiter für seine Ernte bittet! Wenige Zeilen später, zählt er die Namen der 12 Apostel auf. Ganz konkrete Menschen! Nicht Hinz und Kunz! Sie begleiten Jesus 3 Jahre, versuchen seinen „Lifestyle“ nachzuahmen, seinem Glauben auf die Spur zu kommen. Hierbei geht es nicht darum, Jesus zu kopieren. Das geht nicht! Aber seinem Vor-Bild nacheifern, es in das eigene Leben umzusetzen, ist die große Lernaufgabe der Jünger. So zu leben wie Jesus, sich zu fragen, was würde Jesus in dieser oder jener Situation an meiner Stelle tun? Wenn man mehrere Jahre zusammenlebt, so wie die Apostel mit Jesus, färbt einiges mit Sicherheit ab. Wir wissen, dass einige der Jünger Väter waren, eine Familie, eine Frau hatten. Am 2. Sonntag im Juni, feiern wir in Österreich den Vatertag! (Möge er kein fader Tag werden! – so der Wunsch unseres Pfarrers in Ruhe, Heinrich Geiblinger.) Vater-Sein ist eine große Berufung! Eine die auf Gott selbst zurückgeht, den wir mit Jesus gemeinsam als „Vater im Himmel“ anreden. Mögen auch unsere Väter und Großväter, immer mehr erkennen, dass sie von Jesus berufen sind, ihren Familien zu dienen, einen jesuanischen „Lifestyle“ zu pflegen, ihre Liebe an der Liebe Jesu zu orientieren! Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass Jesus ALLE Menschen, egal in welchem Lebensstand, zu (s)einen Erntemitarbeiter/innen und Hirten berufen will! Papa, ich habe nachgemessen. Du bist großartig!

Mt 9,36-38.10,1-8

In jener Zeit, als Jesus die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren müde und erschöpft wie Schafe, die keinen Hirten haben. Da sagte er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden.
Dann rief er seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen die Vollmacht, die unreinen Geister auszutreiben und alle Krankheiten und Leiden zu heilen. Die Namen der zwölf Apostel sind: an erster Stelle Simon, genannt Petrus, und sein Bruder Andreas, dann Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und sein Bruder Johannes, Philippus und Bartholomäus, Thomas und Matthäus, der Zöllner, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Thaddäus, Simon Kananäus und Judas Iskariot, der ihn später verraten hat.
Diese Zwölf sandte Jesus aus und gebot ihnen: Geht nicht zu den Heiden, und betretet keine Stadt der Samariter, geht zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. Geht und verkündet: Das Himmelreich ist nahe. Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt Dämonen aus! Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben.

Meine Eltern bringen mich zur Hl. Taufe, 11. April 1981, Pfarrkirche Petzenkirchen, Foto: Herta Martin