Mani's Blog

Ostermontag: Gott „er-kennen“

Der Ostermontag ist der Tag der Emmaus-Jünger (Lk 24,13-35). Mit der Erfahrung des Karfreitages kehren die beiden „Jesus-Verehrer“ zurück in ihre Heimat. Von Jerusalem nach Emmaus sind es zirka 12 Kilometer. Auf ihrem Heimweg kommen sie miteinander ins Gespräch. Ist es nicht auch bei uns so, beim gemeinsamen gehen, kommt in uns einiges in Gang? Damals wie heute! Enttäuscht fragen sie nach ihrer Zukunft, traurig und „gefrustet“ verlassen sie die Heilige Stadt, in der sich so Unheiliges zugetragen hat. Der Evangelist Lukas erzählt uns eine „Weg-Geschichte“, plötzlich treffen die Emmaus-Jünger einen „Wandersmann“. Dieser fragt sie, warum sie so traurig sind. Die drei Männer kommen miteinander ins Gespräch, mehr noch sie reden über die Heiligen Schriften und ihre Bedeutung(en)! In Emmaus angekommen kehren sie gemeinsam ein, essen miteinander, teilen das Brot! Und in dieser Begegnung wird ihnen klar: Es ist Jesus der Auferstandene, der mit uns unterwegs war, der mit uns das Brot geteilt hat! Der Tabernakel der Stiftkirche Neuzelle in Brandenburg stellt diese „Erkenntnis-Szene“ dar. Mich beeindruckt diese Darstellung sehr, denn immer dann, wenn wir Heilige Messe feiern, lesen wir in den Heiligen Schriften und Jesus bricht mit uns das Brot des Lebens! Er teilt sich (uns mit)! Und da erkannten sie ihn! – so kurz und klar erzählt es uns Lukas in seinem Evangelium! Gleiches wünsche ich uns allen!

Foto: Danke an das Kloster Neuzelle/Brandenburg – (c) Dr. Martin Salesch!