Mani's Blog

Fest der Heiligen Familie – Hochaktuell!

Uns ist ein eine ansprechende und anschauliche Verkündigung des Evangeliums Jesu sehr wichtig! Seit mehreren Jahren, begleitet uns schon am Fest der Heiligen Familie, die Ikone der Heiligen Familie. (Siehe Foto!) Diese Ikone reist auch auf unsere Jungscharlager mit! Das Bild der Heiligen Familie ist das Zentrum unseres Lagers, beim singen, innehalten und beten. Heilige Familie, Josef, Maria und Jesus, bittet für uns! Segnet unsere Familien!

Stadtpfarrkirche, 30.12.2019, Ikone der Hl. Familie

Für uns alle liegen die großen „Familien-Tage“, die wir zu Weihnachten wieder erleben durften, hinter uns! Jeder hat so seine Geschichte „mit Familie, mit seiner Familie“! Die einen sagen: Die Familie kannst du dir nicht aussuchen, deine Freunde schon! Welches Gefühl steigt in dir hoch, wie „klingt“ dieses Wort „FAMILIE“ in dir?

Das Wort Familie, stammt wie viele Begriffe aus der lateinischen Sprache, ich bin selber kein Lateiner, aber als moderner Mensch kann man „googeln“ und nachschauen, sich nach-bilden: famulus „Diener“, familia „Gesamtheit der Dienerschaft“.

Liebe Schwestern und Brüder! Mich berührt diese Übersetzung sehr! Denn es stellt für mich das Wesen der Familie, das was Familie sein will, sein sollte, auf eine ganz besondere Ebene! Als Familienmitglieder dienen wir einander im Leben, ermöglichen Leben, schaffen Leben, versuchen ein zusammen-leben, lernen wir leben, usw.

Im Fokus unseres Evangeliums steht heute die sogenannte „Heilige Familie“, bestehend aus Vater, Mutter, Kind, namentlich aus: Maria, Josef und dem Jesus-Kind. Kind ist Jesus in der heutigen Bibelstelle keines mehr, er wird uns als 12-Jähriger, pubertierender Teenager vor Augen gestellt, der von seinen Eltern „abhaut“ und sich im Tempel „selbstständig“ macht.

Tagelang suchen die Eltern Jesu nach dem Burschen! Schließlich finden sie den „Rotzbuam“ im Tempel, unter den Lehrern sitzend.

Alle Eltern unter uns, werden sicher eine Ahnung haben, wie sich das anfühlt, sein „eigen Fleisch und Blut“ zu suchen. Sie finden Jesus im Tempel, im Haus seines Vaters/Gottes wie er selbst sagt! Jesus hat anscheinend mit 12 Jahren kapiert, WER er in Wirklichkeit ist, dass er neben seinem Papa Josef auch Gott als seinen 1. Vater anerkennt! Wenn wir Jesus einmal ganz menschlich denken, dann könnte das so gewesen sein.

Warum sucht ihr mich? – diese Frage ist bedenkenswert! Gegenfrage: Warum sollten die Eltern ihren abgängigen Jesus nicht suchen? Mir scheint, liebe Schwestern und Brüder, in dieser Frage aus dem Mund des 12-Jährigen ein Auftrag für uns alle zu stecken, nämlich nie damit aufzuhören, oder wieder neu damit anzufangen, meine Familie zu suchen, aufzusuchen, nach „U-Booten“ in der Familie zu suchen …

Das Fest der Heiligen Familie ist ein Fest, das uns alle angeht und berührt! Wir können nicht ohne – Familie! Es ist oft auch nicht leicht in der Familie! Jede Generation hat seine Ansichten, und das darf auch so sein, es muss glaube ich aus sein, damit wir aneinander lernen! Ja, wir einander Diener sind, wir uns gegenseitig im Leben dienen, zum Leben dienen!

Vorsicht! Oft wird der Anspruch an die eigene Familie überhöht, besonders an den Feiertagen merken und spüren das viele Zeitgenossen! Es gibt die perfekte Familie nicht, es hat sie wahrscheinlich auch nie gegeben! Der Auftrag Gottes scheint mir auch nicht eine perfekteFamilie zu sein, sondern eine echte!

Jesas, Maria und Josef“, so sagen (schimpfen) manche bei Problemen und großen Herausforderungen! Zu Jesus, Maria und Josef dürfen wir als Väter, Mütter, Kinder immer wieder kommen, um sie für unsere Familien zu bitten!

Die Familie ist die Heimat des Herzens! Ich wünsche uns allen dieses ganz besondere Herz! Ich wünsche uns aber auch als große „Pfarrfamilie“, dass wir unser Herz, unsere Mitte, unseren Familientisch, den Altar dieser Kirche nie vergessen! Auch hier leben wir Familie, Familie Gottes!

Auf dieser Ikone ist eine kunstvolle Darstellung der Heiligen Familie zu bewundern. Vor dem goldenen Hintergrund sind die heilige Jungfrau Maria, Josef und Jesus zu sehen. Die Gottesmutter lehnt ihren Kopf an die Schulter ihres Mannes, während Josef seinen Arm um Marias Schulter legt. Das Jesuskind sitzt in der Mitte vor ihnen und richtet seinen Blick direkt auf den Betrachter. Als Zeichen für die Einheit der Heiligen Familie berühren sich Jesus, Maria und Josef an den Händen. Die rechte Hand erhebt Jesus zum Segen.

Die Ikone »Heilige Familie« begeistert mit ihrer reichhaltigen Symbolik und Farbenpracht. So symbolisiert das goldene Gewand Jesu sein göttliches Wesen. Das blaue Untergewand Mariens steht für ihre Aufnahme in den Himmel, als Zeichen für ihre immerwährende Jungfräulichkeit zieren drei Sterne ihren roten Mantel. Die Farbe des Mantels von Josef symbolisiert das Irdische und Menschliche.
Die Beischriften neben Maria und Josef und im Heiligenschein Jesu sind charakteristisch für eine Ikone. Die Beischriften hier bezeichnen die Heilige Familie als »Maria, Mutter Gottes«, »Heiliger Josef« und Jesus als »den ewig Seienden«.

Ikonen wollen eine Botschaft vermitteln und ein »Fenster zum Himmel« sein, durch welches der Betrachter die Gegenwart Gottes erfährt. Nach dem Verständnis der orthodoxen Kirchen können Ikonen und die dargestellten Personen verehrt werden, indem man sich vor ihnen verneigt oder bekreuzigt, die Anbetung steht jedoch allein Gott zu. Die Personen werden durch eine sogenannte Beischrift eindeutig identifiziert, so wird das Bild erst zur Ikone und zur Ikonenweihe zugelassen. Nach alter Überlieferung wird die Herstellung einer Ikone auch Ikonenschreiben genannt. Beim Schreiben einer Ikone steht nicht die Kunst, sondern das religiöse Handwerk durch den Schreiber, der sich als Werkzeug Gottes versteht, im Vordergrund.