Mani's Blog

Diakon Stephanus, bitte für uns!

Am 2. Weihnachtsfeiertag, dem Stephani-Tag, müssen mit emotional einen großen Sprung verkraften: Vom Christkind in der Krippe und seinem Geburtstag, wendet sich unser Blick, alljährlich am 26. Dezember, zum sterbenden Diakon Stephanus und seinem Todestag! Geburtstag und Todestag, dass sind die beiden Pole, zwischen denen unser Leben „abläuft“. Der Hl. Stephanus war der 1. Diakon der Urchristengemeinde von Jerusalem, der erste Caritas-Mann, zuständig für die Witwen, Waisen und Armen seiner Zeit. Einer der die Ränder im Blick hatte! Aber auch einer, der gut predigen konnte, ein wortgewaltiger Mann der Kirche, einer der nicht schwieg, wenn es um die Sache Jesu ging! Dieses nicht schweigen, kostete ihm schlussendlich auch das Leben, vor den Stadttoren wurde Stephanus gesteinigt! (Siehe Foto: Hochaltarbild des ehem. barocken Altarbildes in der Pfarrkirche Petzenkirchen, meiner Heimat- und Taufkirche) Stephanus möchte uns Vor-Bild sein im Glauben, in der Überzeugungsgabe, aber auch in seiner Versöhnungsbereitschaft! Seinen Mördern hat er noch vor seinem Tod vergeben, er der den Himmel schon offen stehen sah! Dieser OFFENE HIMMEL vereint beide Feste, das Jesuskind öffnete die Tore des Himmels, damit wir offene Himmelstüren vorfinden, wenn wir unsere Lebensreise vollenden, in die Vollendung Gottes eingehen dürfen! Und so gesehen, ist der Stephani-Tag, auch ein Fest der Freude, der Himmelsfreude! Hl. Diakon und Glaubenszeuge Stephanus, bitte für uns!

Altarblatt Steinigung des hl. Stephanus, vom ehemaligen Hochaltar, Ende 17. Jahrhundert