Mani's Blog

Artikel in der Bezirksrundschau: „Krisenzeit nutzen, um nachzudenken!“

Ich danke Zeitungsredakteur Michael Losbichler für sein Vertrauen und den wertschätzenden Artikel in der aktuellen Bezirksrundschau!

Diakon Manuel Sattelberger aus St. Valentin spricht über die aktuelle Situation durch die Einschränkungen im öffentlichen Leben – auch Messen sind abgesagt.

ST. VALENTIN. „Es gibt bis auf Widerruf keine Gottesdienste mehr in allen Pfarr- und Filialkirchen. Die Weihwasserbecken wurden entleert. Ebenso werden keine Taufen gefeiert. Für den Fall, dass ein Begräbnis stattfinden muss, gibt es eigene Regelungen“, sagt Diakon Manuel Sattelberger. Die „Wirkung“ sei große Betroffenheit, aber alle sehen die Notwendigkeit von klaren Maßnahmen gegen Corona ein. Die Kirchen seien aber weiterhin zum persönlichen Gebet tagsüber geöffnet. Die Menschen sind eingeladen, in der Barbara-Kapelle der Stadtpfarrkirche St. Valentin Opferlichter zu entzünden, ebenso die Tageslesungen zu lesen und Gebete aus dem Gotteslob zu beten. „Wir laden alle Gläubigen ein, in den kommenden Wochen ,Haus-Kirche‘ zu leben. Als Familie oder auch als Alleinstehender in den eigenen vier Wänden zu beten, die Bibel zu lesen. Als große Gebetsgemeinschaft dürfen wir uns so verbunden wissen“, so Sattelberger. „Jesus versprach uns ja: ,Wo zwei oder drei in meinem Namen beisammen sind, da bin ich mitten unter ihnen.‘ Möge die Solidarität steigen, die Nachbarschafthilfe gewährleistet sein.“

Gottesdienste mitfeiern

ORF III überträgt ab nun jeden Sonntag eine Heilige Messe, ebenso findet man Angebote auf „Bibel-TV“, „K-TV“ oder bei „Radio Maria“. Außerdem gibt es Gottesdienstübertragungen im Internet, auf facebook und Co. „In Konktakt bleiben wir sowieso durch das Gebet daheim, wir fühlen uns als großes Gebetsnetz über unsere Stadt gespannt – und darüber hinaus“, sagt der Diakon. Ebenso werden auf der Pfarr-Homepage alle Neuigkeiten angezeigt und man kann die Zeit nützen, um ältere Einträge zu lesen. „Wenn ein Mensch in unserem Pfarrgebiet in Not sein sollte, eine Lebenswende wie ein Todesfall eintritt, sind wir selbstverständlich weiterhin für die uns Anvertrauten da. Bitte rufen Sie im Pfarrhof dafür an. Auch per Email kann man mit uns in Verbindung bleiben. Von Pfarrkanzlei-Besuchen ist abzuraten, denn wir sollen ja unsere Begegnungen so weit wie möglich minimieren.. Alles was in unserer Macht steht, wollen wir dafür tun.“

Zeit nutzen, um nachzudenken

„Ruhe bewahren, keine Panik verbreiten, soweit möglich einen klaren Kopf bewahren, alle Anweisungen genau und pflichtbewusst einzuhalten, um sich selbst und seine Mitmenschen nicht zu gefährden“, rät auch Manuel Sattelberger. „Ja – und ganz persönlich lade ich alle ein, diese besondere Zeit gut zu nutzen, nachzudenken, um Gottes Segen, seinen Schutz und seine Begleitung zu beten. ,Corona‘ beschert uns dieses Jahr eine ganz besondere, noch nie dagewesene ,Fastenzeit‘, wir müssen unsere sozialen Kontakte reduzieren, für einige Tage und Wochen unser Leben verändern, sicher macht diese Zeit mit uns etwas. Fastenzeit heißt auch sich im Glauben wieder fester zu machen, dass sollte auch ohne Corona unsere große Aufgabe sein. Ich bin zuversichtlich und verspreche allen mein Gebetsgedenken: ,Nur Mut, mit Jesus wird alles wieder gut.'“