Mani's Blog

25. Sonntag im Jahreskreis: Gott „übergibt“

Jesus erzählt uns im heutigen Evangelium (Lk 16,10-13) wieder ein Gleichnis, er spricht oft in Vergleichen! In seinen Geschichten vergleicht er Gott, den Himmel und uns Menschen mit Alltäglichkeiten! Eigentlich ein geniales Stilmittel! Aber es ist mehr als das! Jesus will uns nicht be-predigen, er will uns zum wahren Leben aus einer Beziehung zu Gott einladen, uns zu dieser tiefgehenden Freundschaft motivieren! Heute hören wir von einem Verwalter. Ein Verwalter ist nicht der Herr, ist nicht der Chef, nicht der Eigentümer! Der Verwalter, die Verwalterin verwaltet, es ist ihm fremdes Gut für eine Zeitspanne anvertraut. Eine große Sache! Das hat auch mit Vertrauen zu tun! Es muss auch uns Menschen klar werden, wir besitzen „eigentlich“ nichts. Uns ist alles „geliehen“, anvertraut in dieser Welt! Gott hat – aus Liebe – sein Vertrauen in uns gesetzt!

Es ist ALLES nur geliehen hier auf dieser schönen Welt, es ist alles nur geliehen aller Reichtum, alles Geld.
Es ist alles nur geliehen, jede Stunde voller Glück,
musst du eines Tages gehen, lässt du ALLES hier zurück!
Man sieht tausend schöne Dinge und man wünscht sich dies und das,
nur was gut ist – und was teuer, macht den Menschen heute Spaß.
Jeder will noch mehr besitzen, zahlt er auch sehr viel dafür,
keinem kann es etwas nützen, es bleibt ALLES einmal hier!
Jeder hat nur das Bestreben, etwas Besseres zu sein,
schafft und rafft das ganze Leben doch was bringt es ihm schon ein?
Alle Güter dieser Erde, die das Schicksal Dir verehrt,
sind dir nur auf Zeit gegeben, und – auf Dauer gar nichts wert.
Darum lebt doch euer Leben, freut euch auf den nächsten Tag,
wer weiß schon – auf diesem Globus, was das Morgen bringen mag?
Freut euch an den kleinen Dingen, nicht nur an Besitz und Geld,
es ist ALLES nur geliehen hier auf dieser schönen Welt! (Heinz Schnek)

Es tut uns Menschen gut zu wissen: Gott traut uns viel zu! Er vertraut uns seine Welt an! Auch wir werden einmal gefragt: Wieviel hast du geliebt?