Mani's Blog

2. Fastensonntag: Gott „erleuchtet“

„Viele Wege führen zu Gott, einer geht über die Berge!“ – dieses Zitat stammt vom verstorbenen Bischof von Innsbruck Reinhold Stecher (1921-2013). Von einem „Gipfelerlebnis“, mehr noch einem „Gipfeltreffen“, erzählt uns der Evangelist Lukas (Lk 9,28b-36) am 2. Fastensonntag. Jesus macht eine Berg-Tour mit Petrus, Johannes und Jakobus. Berge sind in der Bibel immer Orte der Gottesbegegnung! Als Jesus betete, so erzählt Lukas, veränderte sich sein Aussehen und sein Gewand begann zu leuchten. Ebenso erschienen die 2 Großen des Alten Testamentes, Mose und der Prophet Elija. Müde von der Reise, ein kleines Nickerchen machend, wachten die Jünger auf. Sie waren überwältigt! Wer wäre das nicht? Und sie beschließen hier an diesem Ort „sesshaft“ zu werden, nach dem Motto „Dort wo es gut ist, lass dich nieder.“.

Jesus verbietet ihnen den Hüttenbau und gleichzeitig diese „Gipfelerfahrung“ weiter zu erzählen. Die Stimme Gottes aus dem Himmel bestätigt Jesus erneut als seinen geliebten Sohn, auf den sie hören sollen! In der englischen Sprache gibt es den Begriff „Highlight“, für mich beschreibt er umfassend, was die drei Jünger da erleben durften. Sie erlebten die Einheit von Gott-Vater und Sohn! In der Fastenzeit sind wir eingeladen, diesem „Highlight“ nachzuspüren, uns die Frage zu stellen: Was hat dieses „Gipfeltreffen“ mit mir, mit meinem Glauben, mit meiner Umkehr und Neuausrichtung zu tun? Viel Segen dazu!  

Foto: M. Sattelberger, 2010, Kirche am Berg der Verklärung