Jeden ersten Donnerstag im Mai feiern wir unsere große, pfarrübergreifende Kindermaiandacht bei „unseren“ Marienschwestern vom Berge Karmel in Klein Erla. Unglaublich viele Familien, Kinder, Eltern und Großeltern haben mitgefeiert und mitgebetet. Clemens unterstützte uns musikalische mit der Gitarre. In einer kindgerechten Andacht lobten wir Gott für das Leben der Heiligen Maria! Jedes Kind pflückte für die Gottesmutter ein kleines Gänseblümchen und legten diese in eine Wasserschale in der wunderschönen Hauskapelle des Klosters. Die Schalen waren übervoll mit Gänseblümchen, so viele Kinder waren da! Die Marienschwestern luden zum Abschluss alle Kinder und Erwachsene auf ein leckeres Kloster-Eis sein! Danke für die Einladung und die Gastfreundschaft! Die Kirche ist jung – und sie liebt und verehrt Maria, die Mutter Jesu!

Die kleinen, freundlichen Gänseblümchen
In einem Garten wuchsen die herrlichsten Blumen: Rosen, Lilien, Rittersporn und Sonnenblumen. Alle Leute, die vorbeikamen, blieben stehen und bewunderten sie. Da wurden die Blumen eingebildet und hochnäsig, und oft stritten sie miteinander, wer die Beste unter ihnen sei. Dann prahlte jede mit ihren Vorzügen, die Rose mit ihrer Schönheit, der Rittersporn mit der Farbe seiner Blüten, die Lilie mit ihrem Duft und die Sonnenblume mit ihrer Größe. Hinten am Zaun wuchsen die Gänse-blümchen. Sie waren so klein und unscheinbar, dass niemand sie beachtete. Manchmal waren sie traurig, dass alle über sie hinwegsahen. Eines Tages kam ein Kind in den Garten. Das wollte Blumen für seine kranke Mutter pflücken. Es dachte nämlich: „Ich will ihr eine Freude machen, dann wird sie gewiss schneller gesund.“ Also stand es nun da und wollte eine Rose abbrechen. Aber die streckte ihm viele spitze Dornen entgegen und rief: „Was fällt dir ein? Ich will nicht in einem Krankenzimmer verwelken. Ich bin die Königin der Blumen!“ „Ich will auch nicht gepflückt werden!“, sagte der Rittersporn und machte seinen Stängel ganz steif. Die Sonnenblume reckte sich zu ihrer ganzen Größe auf, das konnte das Kind sie nicht brechen. Und die Lilie stieß einen so betäubenden Duft aus, dass es erschrocken weiterlief. Da sah es die Gänseblümchen am Zaun. Es bückte sich zu ihnen hinunter und fragte sie: „Darf ich euch pflücken?“. Die Gänseblümchen bogen dem Kind freundlich ihre Stängel entgegen. Und das Kind brach sie ab und trug sie nach Hause zur Mama ans Bett. Diese schaute sie mit großen Augen an und wurde ganz froh.