Stephanus, eine Krippenfigur?
Stephanus, ich stelle dich in meine Weihnachtskrippe,
und kann doch vieles an dir nicht verstehen.
Du bist aus besonderem Holz geschnitzt,
hart die Schale, weich und offen der Kern.
Stephanus, du findest klare Worte,
dein Lied klingt anders als der Chor der Engel,
und doch heißt es von dir – dein Gesicht erschien ihnen
wie das Gesicht eines Engels.
Stephanus, du scheinst zu stören zwischen Hirten und Schafen,
Engeln und Weisen, und doch bist du notwendig –
du führst Weihnachten heraus aus der Krippe,
hinein ins Leben – in Licht und Dunkel.
Denn du sagst trotz allem:
Ich sehe den Himmel offen, ich kann vergeben im Vertrauen:
Er ist an meiner Seite. Amen.
(Verfasser ist mir leider unbekannt)
