Mit dem Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit, sie ist die große Vorbereitungs- und „Glaubenstrainingszeit“ für uns Christenmenschen! Viele Zeitgenossen glauben, dass diese 40 Tage vor Ostern (ohne Sonntage gezählt – weil ja jeder Sonntag ein kleines Osterfest darstellt) eine düstere, gar traurige Kirchenjahreszeit ist! Nein! Sie möchte nicht düster oder traurig sein, sondern uns zum „ernst-sein“ motivieren! Diese Buß- und Fastenzeit ist eine alljährliche Einladung, unser Leben neu auf Gott zu fokussieren, IHN wieder in unser Blickfeld zu rücken, unsere Beziehung zu IHM und zu unseren Mitmenschen auf unsere Liebesfähigkeit zu untersuchen! Wir Christen glauben an einen Gott, der von sich selbst sagt, dass er DIE LIEBE ist! Somit können wir sagen, unsere Religion ist eine Herz(ens)-Religion: Unsere verhärteten Herzen (so sagt es die Bibel), wieder lebendig(er) zu machen! Schuld und Versagen vor der großen BarmHERZigkeit Gottes einzugestehen! Das Gespräch zu suchen! Das Angebot der Beichte, einer Aussprache bei einem Seelsorger zu nutzen. Wir können uns nicht selber entschuldigen, genauso wenig, wie wir uns selbst aus dem Wasser ziehen können! Das entlastet uns, unsere Seelen, unser Leben unsere Beziehungen. Noch einmal, auch Jesus nutzte diese 40 Tage in der Wüste, um sich über seine Berufung klar zu werden, sie zu orientieren ob er wirklich bereit ist, den „Weg der Ohnmacht und Liebe“ zu gehen! Sein Weg führte ihn an das Kreuz, das Zeichen unserer Hoffnung, das „Erlösungs-Plus“ unserer Überzeugung! In der Fastenzeit müssen Taten folgen, sicherlich vorbereitet und motiviert durch das Gebet, durch die Stille, durch Einkehr und Gottesdienst. Die Fastenzeit fordert uns heraus, Taten der Liebe zu setzen, „Liebes-Täter“ zu sein im positiven Sinn des Wortes! BETEN, FASTEN & TEILEN, dieser Dreiklang ist die Melodie, der „kirchliche Ohrwurm“ in diesen ernsthaften Tagen vor dem großen Osterfest, das uns davon erzählen wird, dass Jesus auch uns mit hineinnimmt in seine Auferstehung und das ewige Leben: Dreh- und Angelpunkt unseres Glaubensbekenntnisses! Habt Mut, versucht *ernst*er* zu sein, herzlicher zu werden, euer Leben „Gott-voller“ zu gestalten … Viel Segen dazu!

