Mani's Blog

8. Dezember – Wir haben geöffnet! Du auch?

Seit 23 Jahren (1995), dürfen am 8. Dezember die Geschäfte, trotz des Feiertages, offen haben! Fast schon ein 1/4 Jahrhundert, wie schnell doch die Zeit vergeht! Viele Geschäfte haben offen, manche haben „bewusst“ zu, die Gründe sind vielfältig und undurchschaubar. Der 8. Dezember ist einer der verkaufsstärksten Tage der sogenannten „Vor-Weihnachtszeit“! 

Auch wir, die Kirchen, haben am 8. Dezember geöffnet! Offen sein, sich Gott zu öffnen, ist der tiefste Inhalt dieses Marienfestes! Es geht nicht um offene Geschäfte, sondern um offene Herzen, offene Seelen, damit Gott Platz hat in unserem Innersten, in unserem Leben, ja, in unserem Alltag (s)einen Platz findet! 

Detail-Foto unserer neugotischen Marienfahne der Stadtpfarrkirche St. Valentin

Hast auch DU am 8. Dezember geöffnet, bist du offen für die Botschaft der Erlösung durch Jesus? Am 8. Dezember feiern wir die Empfängnis der Hl. Maria, ihre Eltern Joachim und Anna, waren offen für neues Leben! Sie haben Maria gezeugt, so wie wir alle unser Leben, unseren Eltern verdanken! Mit diesem Liebesakt Anna und Joachims, hat Gott mit der Menschheit ganz neu begonnen, in der Menschen-Frau Maria, hat Gott das Schicksal der Menschheit gewendet, gewandelt und verwandelt! Aus einer Unheilsgeschichte, wurde eine Heilsgeschichte, die bis zu dir und mir von Bedeutung ist! Mögen unsere Herzen offen sein, dem Beispiel der Hl. Gottesmutter folgend, damit Jesus unsere inneren Unheilsgeschichten umwandeln kann in Heilsgeschichten! Denn: Jesus kommt zu Weihnachten nicht, weil wir so brav sind oder waren ( als Kinder wird uns das doch „eingetrichtert“), sondern weil wir alle ERLÖSUNGSBEDÜRFTIG SIND, kommt Jesus immer wieder neu auf diese unsere Welt, um sie zu erlösen! 

Gebet der Töpfer von Taizé: Herr,mache mich zu einer Schale, offen zum Nehmen, offen zum Geben, offen zum Beschenkt werden, offen zum Bestohlen werden. Herr, mache mich zu einer Schale für Dich, aus der Du etwas nimmst, in die Du etwas hineinlegen kannst. Wirst Du bei mir etwas finden,was Du nehmen könntest? Bin ich wertvoll genug, sodass Du in mich etwas hineinlegen wirst? Herr, mache mich zu einer Schale für meine Mitmenschen, offen für die Liebe, für das Schöne, das sie verschenken wollen, offen für ihre Sorgen und Nöte, offen für ihre traurigen Augen und ängstlichen Blicke, die von mir etwas fordern. Herr, mache mich zu einer Schale. (Das Gebet der Töpfer von Taizé entstand in der Töpferei der Ordensgemeinschaft unter Frère Roger. Er gründete diese Gemeinschaft in einem kleinen Ort namens Taizé in Burgund.)

 

Schale aus Taize