Das heutige Sonntagsevangelium nach Lukas (Lk 20,27-38) erzählt uns von einer Diskussion zwischen Jesus und den Sadduzäern. Streitpunkt ist die Auferstehung der Toten! Was für uns Christen „selbstverständlicher“ Glaube ist, war und ist für viele Menschen „unglaubbar“. Auch zur Zeit Jesu gab es verschiedene Meinungen und Vorstellungen, was uns nach dem Tod erwartet. Die (gefinkelten) Sadduzäer eine religiöse Gruppe damals, sie unterschieden sich theologisch von den bekannten Pharisäern, stellten Jesus die Frage der Ehe-Beziehungen bei der Auferstehung der Toten. Ich unterstelle, dass des den Sadduzäern gar nicht so sehr um die Paar-Beziehungen im Himmel ging, sondern, dass sie Jesus eine Fangfrage stellten, um einen Schwachpunkt seiner (neuen) Lehre aufzudecken. In Wirklichkeit dreht sich aber der Spieß um, Jesus deckt den absurden Glauben seiner Fragesteller auf! Denn eines ist für Jesus klar, im Himmel ist alles gelöst und erlöst, im Himmel gibt es nur mehr eine Beziehung, die zu Gott! Dort dürfen wir ihn von Angesicht zu Angesicht sehen, und der Vater-Gott Jesu ist kein Gott der Toten, er ist der Gott der Lebenden! Mit diesem Satz aus dem Mund Jesu stellt er ein für allemal klar: Gott liebt die Menschen. Und wahre Liebe schenkt Leben. Im Falle Gottes: Ewiges Leben! Denken Sie daran, wenn Sie das nächste Mal das Glaubensbekenntnis beten: Ich glaube an die Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen.
