Mani's Blog

Von Herz zu Herz – ein Segen sein!

Dieser Schnappschuss stammt von Hobbyfotografin Elisa Ertl aus Altenhofen. Das Foto zeigt die Herz-Jesu-Statue in unserer Filialkirche in REMS bei St. Valentin. Jesus segnet uns und zeigt gleichzeitig auf sein („brennendes“ von einer Dornenkrone umgebenes) Herz. „Du bist ein Segen!“, haben wir das schon einmal zu einem Mitmenschen gesagt, oder es uns zumindest schon gedacht? Herzliche Menschen, Zeitgenossen die das Herz am richtigen Fleck haben, sind für uns ein großer Segen, ein Geschenk des Himmels, eine besondere „Zugabe“ von ganz Oben! Sein Herz offen zu tragen, sein Herz zu zeigen, herzlich zu sein, macht uns aber auch verletzlich! Lieben und Leiden gehören zusammen, wer nicht wirklich liebt, leidet auch nicht (am anderen), sondern das Gegenüber ist einem egal, im Sinne von „wurscht“. Ich wünsche uns allen, dass wir trotz zu mancher Verletzungen, uns nicht zurück ziehen, sondern weiterhin mit offenen Herzen ein Segen sein können! Viel Kraft dazu!

(Foto: Elisa Ertl)

Mein Jesu, in dein Herz hinein,
 da leg’ ich alle meine Bitten!
 Du hast dafuer so viele Pein
 und gar den bittern Tod erlitten,
 dass du in Liebe und im Leide
 nun wuerdest meine groesste Freude;
 drum leg ich in dein Jesuherz,
 was heut’ gebeten hat mein Herz.
 
Mein Jesu, in dein Herz hinein,
 da leg’ ich alle meine Suenden,
 auf dass ich koenne ruhig sein
 und Gnade und Vergebung finden!
 Denn als dein Blut vom Kreuz geflossen,
 das du so mildiglich vergossen,
 und als du riefst: ‚Es ist vollbracht!’
 da hast du auch an mich gedacht!
 
Mein Jesu, in dein Herz hinein,
 da leg’ ich alle meine Sorgen,
 und kann dein froehlich Kind nun sein,
 weil ich in dir so wohl geborgen!
 Dir sei’s alleinig uebergeben
 Fuer dieses und fuer jenes Leben.
 O Jesuherz, o sorge du,
 so bleibt das Menschenherz in Ruh!
 
Mein Jesu, in dein Herz hinein,
 da leg’ ich alle meine Lieben!
 Sind doch die Meinen alle dein,
 sind dir in’s Jesusherz geschrieben!
 Und kann ich ihnen nicht mehr dienen,
 so bist du ja dazu erschienen.
 D’rum gib du jedem was ihm frommt,
 dass er zu deinem Herzen kommt!
 
Mein Jesu, in dein Herz hinein,
 da leg’ ich alle meine Leiden!
 Dass du hier lehrest stille sein,
 bis du sie wandelst dort in Freuden!
 Denn, was ich in den Erdentagen
 Zu meines Gottes Ehr’ getragen,
 das wandelt Er zu seiner Zeit
 in Himmelsglanz und Herrlichkeit.
 
Mein Jesu, in dein Herz hinein,
 da leg’ ich alle meine Freuden,
 dass mich kein Glueck, kein Sonnenschein,
 von deiner Liebe duerfe scheiden,
 dass niemals mich das Eitle blende
 und meinen Blick vom Kreuze wende;
 das soll mein hoechstes Bitten sein
 dir auch in Freuden treu zu sein!
 
Mein Jesu, in dein Herz hinein,
 da leg’ ich alle meine Pflichten!
 Dass du mir helfest treu zu sein,
 und sie zu Gottes Ehr’ verrichten!
 Verheisst er doch die Himmelskrone
 dem, der ihm dient in seinem Sohne;
 So lenk’ du selber, was ich tu,
 bis ich von aller Arbeit ruh’!
 
Mein Jesu, in dein Herz hinein,
 da leg’ ich alle neuen Tage,
 dass sie von dir erfuellet sei’n,
 dass jeder naeher zu dir trage!
 Hilf fromm beginnen, froh vollenden,
 nimm an das Werk aus meinen Haenden,
 und was ich saee in der Zeit,
 das trage Frucht in Ewigkeit.
 
Mein Jesu, in dein Herz hinein,
 da leg’ ich alle meine Fragen,
 dass sie von dir entschieden sein’n,
 dass du die Antwort moegest sagen!
 Dir sei es Alles uebergeben,
 gib selbst die Richtung neinem Leben.
 Herr, was du sagst, das will ich tun
 und still in deinem Willen ruh’n!
 
Mein Jesu, in dein Herz hinein,
 da wollst du meinen Namen schreiben,
 dass ich dein Eigen moege sein,
 dir bis zum Tod getreu zu bleiben!
 Mein Herz soll ruh’n in deinen Haenden,
 du sollst an mir dein Werk vollenden,
 denn wer hier fand dein Jesuherz,
 den ziehst du mit dir himmelwaerts.
 
Mein Jesu, in dein Herz hinein,
 nimm Alles. Was mein Herz beweget,
 mein Bitten, Lieben, Sorgen, Freu’n
 sei alles dir ins Herz geleget:
 d’rauf lass mich friedlich froehlich enden
 und ruhn in deinen Jesuhaenden,
 bis dass der ew’ge Morgen tagt,
 und mich vollkommen selig macht!
 
(Verlag „ars sacra“, Josef Mueller, Muenchen)