Mani's Blog

Hl. Barbara, bitte für uns!

Es gibt Heilige, zu denen hat man(uel) eine ganz besondere Beziehung! Seit Kindesbeinen an, kenne ich die Heilige Barbara, stand ja am Grund meines Großvaters (später meines Vaters) ein Barbara-Marterl, das er als Dank für die Heimkehr aus dem 2. Weltkrieg hat errichten lassen! Nachdem der Grund auf dem dieses Marterl stand verkauft wurde, musste auch das Marterl samt der Heiligen Barbara „übersiedelt“ werden! Es „flog“ gleichsam mit einem Kran nur wenige Meter weg auf einen öffentlichen Grund der Marktgemeinde Petzenkirchen! So kam die Heilige Barbara aus einem Privat-Garten an einen öffentlichen Platz, für jedermann zugängig! Hin und wieder darf ich am 4. Dezember dort eine Barbara-Feier halten und Barbara-Zweige für die Menschen segnen! Hier der Link zum „Marterl-Guide“ – anklicken!

Foto: Franz Crepaz für: NOE erstellt am : 04.12.2015 – Foto: Diakon Manuel Sattelberger bei der Neueinweihung des von seinem Opa errichteten Barbara Marterl in Petzenkirchen im Beisein seiner Eltern Renate und SeppThema: Petzenkirchen: Das „Barbara Marterl“ wurde renoviert, versetzt und vom Enkel des Erbauers, Diakon Manuel Sattelberger eingeweiht:Als Dank für die Heimkehr aus dem 2.Weltkrtieg ließ einst Sepp Sattelberger sen. hinter seinem Haus ein Gedenkmarterl errichten.Am 18.August 1974 wurde es der Hl. Barbara geweiht und der Scheibbser Künstler Josef Lechner schuf aus Eichenholz eine passende Hl. Barbara Statue.Leider geriet das Marterl mehr und mehr in Vergessenheit und die immer höher werdenden Thujen nahmen die Sicht auf das kleine Bauwerk.Nunmehr wurde die Thujenhecke nach 50 Jahren entfernt und das Barbara Marterl abgetragen und bekam, nachdem es einige beherzte Petzenkirchner wieder auf Hochglanz brachten, einen neuen schönen Standplatz auf öffentlichem Grund, ca. 50 Meter von seinem alten Platzerl entfernt.Frau Bürgermeister Lisbeth Kern gab dazu ihr Einverständnis und die ortsansässige Firma Rauner übernahm die „Übersiedlung“ und Franz Putschögl restaurierte die Holzstatue.- Nun fand genau am „Barbaratag“ dem 4.Dezember, vom Enkel des Erbauers, Diakon Manuel Sattelberger im Rahmen einer schlichten Feier, die Neueinweihung statt.

Und die Heilige Barbara „verfolgte“ mich sogar in meine Arbeitspfarre nach St. Valentin! Genauer, sie war schon lange vor mir da! In der Stadtpfarrkirche gibt es eine wunderschöne Barbara-Kapelle. In dieser Kapelle haben die Gläubigen sogar die Möglichkeit rund um die Uhr, das Allerheiligste in einem Glastabernakel anzubeten. Schon die Hl. Barbara hatte eine große Liebe zum Eucharistischen Herrn in der verwandelten Hostie, dem Leib Christi! Außerdem besteht die Möglichkeit vor einer Marien-Mandorla eine Gedenkkerze, ein Opferlichterl zu entzünden! Diese kleine Kapelle in der Mitte unserer Stadt, angebaut an die große Stadtpfarrkirche, ist ein hoch-frequentierter Ort des persönlichen Gebetes!

Barbara-Kapelle der Stadtpfarrkirche, Eingang ist neben der Kanzel, vorne links in der Kirche

Die heilige Barbara ist eine sehr bekannte Heilige. Sie gehört zu den vierzehn Nothelfern und soll vor plötzlichem Tod und Blitzschlag schützen. Barbara gilt als Schutzpatronin der Bergleute, der Feuerwehr, der Dachdecker, der Metzger und Menschen in vielen anderen Berufen.

Obwohl niemand genau weiß, ob sie wirklich gelebt hat, gibt es viele Legenden über die heilige Barbara. Eine von ihnen erzählt, dass sie am Ende des 3. Jahrhunderts in Nikomedia gelebt haben soll. Die Stadt heißt heute Izmit und liegt in der Türkei. Die Legende erzählt weiter: 

Barbara war die Tochter des reichen griechischen Kaufmanns Dioskuros und eine besonders schöne und kluge Frau. Ihr Vater ging viel auf Reisen. Aus Angst um seine Tochter schloss er sie in seiner Abwesenheit immer in einen Turm ein. Barbara verehrte Gott. Als ihr Vater wieder einmal unterwegs war, ließ sie sich gegen seinen Willen von einem Priester taufen. Das machte den damaligen römischen Kaiser wütend. Denn er hielt sich selbst für Gott und bestimmte über das Leben der Menschen. Er verurteilte Barbara und ließ sie ins Gefängnis bringen. Auf dem Weg dorthin verfing sich ein Zweig in ihrem Kleid. Sie nahm ihn mit und stellte ihn in einen Krug mit Wasser.
Im Gefängnis wurde Barbara gefoltert. Das sollte sie von ihrem Glauben an Gott abbringen. Doch Barbara blieb ihrem Glauben treu. Das ärgerte ihren Vater so sehr, dass er seine Tochter mit einem Schwert töten ließ. An diesem Tag schmückte Barbaras Zweig ihre Gefängniszelle mit wunderschönen Blüten.

An diese Legende erinnern bis heute die Barbara-Zweige. Sie werden am Namenstag der Heiligen Barbara geschnitten. Ihn feiern manche Christen bis heute am 4. Dezember.