Mani's Blog

Advent – Von einer Schnecke lernen!

Ich weiß, das Bild ist echt ungewöhnlich! Im Advent da denkt man an Kekse, an stimmungsvolle Gottesdienste und Konzerte, an Christkindlmärkte, Punsch und was noch alles. Eine Schnecke hat da wenig Platz. Mit unseren Kindern gehen wir, schleichen wir, heuer mit unserer Schnecke Finchen durch den Advent! Und Kinder-Aktionen in der Kirche, in der Pfarre, sind immer auch für Erwachsene gemacht! Lassen wir uns von der „Adventschnecke“ herausfordern: Runter vom Gas zu gehen, ich kann in diese 4 Wochen nicht alles „hineinpacken“, ich kann nicht alles erleben, vielleicht erlebe ich sogar mehr, wenn ich bewusst etwas langsamer angehe als sonst! Eine Schnecke, sofern sie keine Nacktschnecke ist, besitzt ein Haus. Sie hat es immer am Rücken mit dabei, es ist ihr Rückzugsort, dort kann sie innerlich werden und sein. Auch eine Angebot für uns oft gehetzte, ach so moderne Menschen im Leben. Sich bewusst einmal zurückziehen, nicht überall dabei sein müssen, einen Rückzugsort, auch einen geistlichen zu haben, eine Kirche, eine Kapelle, der Herrgottswinkel oder ein kleiner „Advent-Altar“ Zuhause, den sich jeder leicht gestalten kann. Die Schnecke kann uns helfen, dass wir das Zentrum, den Stern Jesu, nicht aus den Augen verlieren! Oh, was haben wir oft aus dem Advent gemacht, jeder hat es selbst in der Hand! Mein Vorsatz: Ich lasse mich heuer, soweit es möglich ist, nicht hetzen, sondern versuche möglichst langsam, durch diese 24 Tage zum Jesuskind zu „schleichen“!